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14 Tage in Nord-Polen vom 01.09. bis 14.09.2019 unterwegens.

Von der Halbinsel Hel fuhren wir weiter an Gdxnia und Danzig vorbei bis Stegna. Auf der Fahrt nach Stegna wollten wir den Geburtsort meiner Schwiegermutter einen Besuch abstatten. Geboren ist Sie in Tiegenort heute "Tujsk" an der Tiege. Die Dörfer weit weg vom Tourismus sehen noch sehr ärmlich aus. Das Dorfleben ist noch wie früher, wie wir es kennen aus der DDR Zeit. Mitten im Dorf eine Gaststätten und ein Einkausladen (Konsum), wo sich die Dorfgemeinschaft trifft zu einem Gespräch und einer Flasche Bier. Häuser gibt es solche und solche, alte und neue. Tiegenort liegt nicht weit weg vom Konzentationslager "Stutthof heute "Sztutowo". Aber dazu später mehr. Nun erstmal ein paar Eindrücke von Tiegenort (Tujsk).

Über Tiegenort kamen wir an dem Ostseebad Stegna an. Der Campingplatz 159 Camp wird von deutschsprechenden Betreibern geführt. Wir wurden sehr nett empfangen und es wurde ein Platz gesucht, wo der Fernsehempfang gewährleistet war. Der Campingplatz wird sehr sauber geführt und es ist alles vorhanden was man so als Camper benötigt. Der Platz ist von Kiefernbäumen geprägt und es sind sehr viele Zeltplätze in Parzellen aufgeteilt, die man auch als Stellplatz nutzen kann. Zum Strand sind es ca. 200m, wo sich auch Gaststätten und Einkaufläden befinden. Stegna befindet sich direkt am "Frischen Haff" und wenn man die Landzunge entlang fährt man direkt an die russische Grenze. Der Landstrich ist Vergleichbar mit der Kurischen Nährung. Einfach herrlich, weißer Zuckersand den ganzen Strand entlang.

Weiter ging es in die Masuren, wo die Schiffe am Oberlandkanal über das Land gezogen werden.In Masuren fahren Schiffe auch über Land. ... Ganz und gar außergewöhnlich sind die Strecken, auf denen die Schiffe über Land fahren, auf den auch Rollberge genannten schiefen oder geneigten Ebenen. Dort ziehen auf Schienen laufende Wagen mit fast fragil wirkenden zierlichen Gestellen die Schiffe über Land. Ein schöner großer Stellplatz liegt direkt am Oberlandkanal und lädt zum vereilen ein. Der Platz ist kostenlos. Die Kordinaten kann man auf meiner Stellplatzkarte entnehmen.

Und schon ging zu unserer zweitletzten Etappe nach Miernburg heute "Marbork". Dort gibt es einen Stellplatz mit Blick auf die schöne historische Burg. Natürlich haben wir die Burg erkundet zwei Tage lang. Marienburg liegt direkt am Fluß "Nogat" die dann in die Weichsel fließt. Bilder sagen alles.

Unsere letzte Etappe nehmen wir heute in Angriff, es geht nach Stettin. Dort konnten wir einer polnischen Hochzeit beiwohnen. Man kann schon merken das man in der Nähe einer Großstadt ist, mit der bekannten Ruhe mußten wir Abschied nehmen. Vor dem Stellplatz ist direkt eine Bushaltestelle an der Strasse wovon man sehr gut Stettin erkunden kann. Der Platz gehört zu einer Marina und es gibt neben den Stellplätzen dort auch noch Blockhütten zu mieten. Die Sanitären Anlagen sind sauber, modern und Behindertengerecht. Rezeption spricht polnisch, englisch und ganz minimal deutsch.
An der Rezeption kann man auch die Bustickets kaufen, aktuell 4pln / Person für eine Stunde Fahrt in eine Richtung. Stettin ist in ca 25 Minuten inkl. einmal Umsteigen zu erreichen. Hier sind wir dann einmal zweitege geblieben bevor eis wieder nach Hause ging.

Nun ist auch dieser Urlaub vorbei, aber wir kommen wieder.